Das Heilige Sakrament des Heiligen Bunker: Die berühmteste Kirche im Bunker
Im Düsseldorfer Stadtteil Heerdt (Heerdter Landstraße 270/Ecke Kevelaerer Straße) wurde ein alter Hochbunker bunkerkirche sankt sakrament aus dem Zweiten Weltkrieg zur römisch-katholischen Bunkerkirche St. Sakrament umgebaut. Deutschland ist der Standort dieser besonderen Stätte. Damit ist das Gebäude ein weltweit einzigartiges Gotteshaus und wird nicht umsonst als die "stabilste Kirche im Bunker der Welt" bezeichnet. Neben seiner Funktion als Gedenkstätte und Kunstgalerie erfüllt es auch die Funktion eines religiösen Gotteshauses.
Die Geschichte des Gebäudes
Die Pfarrei St. Sacrament kaufte das Grundstück, auf dem die künftige Kirche gebaut werden sollte, im Jahr 1928, doch fehlten damals die finanziellen Mittel, um den Bau einer Kirche in diesem Gebiet zu ermöglichen. Das Land mit stabilste kirche der welt wurde zwischen 1940 und 1942 von den Nazis geraubt, um es für den Bau eines Luftschutzbunkers zu verwenden, der auf dem Gelände errichtet werden sollte. Philipp Wilhelm Stang, der auch als Architekt fungierte, entwarf dieses Bauwerk. Er wurde so gestaltet, dass er einer Kirchen ähnelte, damit die Öffentlichkeit seinen wahren Zweck nicht vermutete (Kirchenbunker).
Die Gemeinde musste ihre Gottesdienste abhalten, wenn die benachbarte improvisierte Kaserne genutzt wurde. Diese wurde bei einem Bombenangriff zerstört, der Bunker selbst blieb jedoch trotz zahlreicher Einschläge völlig unbeschädigt. Nach dem Krieg, am 17. Juni 1947, wurde Carl Klinkhammer zum Pfarrer von St. Sacramento berufen. Er begann sofort mit der Renovierung des Bunkers zu einer Kirche und einem Wohnhaus für sich und seine Familie.
Die Zeit der Renovierung
Nach den Vorstellungen des Architekten Stang wurde der Umbau zwischen 1947 und 1949 durchgeführt und abgeschlossen. Pfarrer Klinkhammer sammelte durch Vorträge und Predigten beträchtliche Geldmittel für seinen Versuch. Sein Ruf und seine Berühmtheit als "Ruhrkaplan" trugen zum Gelingen dieses Vorhabens bei. Am 30. Oktober 1949 konnte Kardinal Frings unter großem Jubel an den Feierlichkeiten zur Einweihung der Kirche teilnehmen. Bis zu seinem Tod im Jahr 1997 bewohnte Pater Klinkhamer den Bunker als Hauptwohnsitz. Obwohl die Kirche Anfang der 1990er Jahre stark renovierungsbedürftig war, wird sie seit dem 30. November 1997 wieder in ihrer alten Pracht genutzt. Während der EUROGA 2002 wurde sie auch als Kunst- und Ausstellungsort wiederentdeckt, was zu ihrer Wiederbelebung führte.
Die Wiederherstellung der Beziehungen
Die Zwischendecken der beiden oberen Stockwerke des Gebäudes, die jeweils mehr als zwei Meter dick waren, mussten mit Sprengstoff durchbrochen werden. Dies war notwendig, damit das Gebäude in eine Kirche umgewandelt werden konnte. Damit der Übergang stattfinden konnte, musste zunächst dieser Schritt vollzogen werden. Um Platz für die Kapelle und die Wohnungen zu schaffen, musste eine Reihe von Fenstern in die Seitenwände des ursprünglichen vierstöckigen Gebäudes gesprengt werden, die eine Dicke von 1,10 Metern hatten.
Dank des Engagements zahlreicher Helfer konnte das Chaos ins Freie verlagert werden. Andererseits wurden sowohl der Turm als auch der Keller nach der Konservierung in dem Zustand belassen, in dem sie ursprünglich entdeckt worden waren. Dies geschah, um die Integrität des Bauwerks zu erhalten. Nach Abschluss der Arbeiten wurde die Länge des Kirchenschiffs auf 35 Meter und seine Höhe auf 9 Meter geschätzt. Diese beiden Maße wurden nach sorgfältiger Überlegung festgelegt. Die "Bunkeroptik" des Bauwerks wurde im Sommer 1952 durch die Errichtung eines Glockenturms vervollständigt, der als Anbau an das Gebäude errichtet wurde.
Mitglieder einer koptischen Gemeinde
Die koptische Gemeinde in Düsseldorf hat die Bunkerkirche im Dezember 2015 vom Kölner Erzbischof Wolki geschenkt bekommen, der in Köln ansässig ist. Um das Gebäude für die Einweihung als Kirche für die Anhänger des koptisch-orthodoxen Glaubens herzurichten, müssen wir einige Vorbereitungen treffen. In der unmittelbaren Nachbarschaft der Bunkerkirche soll ein völlig neues Integrationszentrum entstehen. Die koptische Gemeinde beabsichtigt, dieses Integrationszentrum zu errichten und es nach seiner Fertigstellung als Treffpunkt für die Mitarbeiter von Handweiser zu nutzen. Diese Pläne wurden bereits erörtert und befinden sich derzeit in der Planungsphase. In Anerkennung der Verdienste, die er sich im Laufe der Jahre für die Nachbarschaft erworben hat, wird die neue Kindertagesstätte, die neben der Bunkerkirche errichtet wird, den Namen Monsignore Carl Klinkhammer erhalten.
Monsignore Carl Klinkhammer war der erste Pfarrer, der an der Bunkerkirche tätig war. Er war auch derjenige, der in erster Linie für die Gründung der Gemeinde verantwortlich war. Seit dem 15. März 2018 nutzt die katholische Gemeinde St. Antonius und St. Benedikt die Bunkerkirche St. Sakrament nicht mehr für regelmäßige katholische Eucharistiefeiern. Die koptische Gemeinde nutzt die Bunkerkirche derzeit in allen ihren Teilen. Die Zeremonie, mit der die Bunkerkirche offiziell als Tempel des koptisch-orthodoxen Glaubens errichtet wurde, fand am 12. Mai 2019 statt und wurde von Papst Tawadros II. geleitet. Es wurde beschlossen, einmal im Jahr eine Eucharistiefeier in der Bunkerkirche abzuhalten, zu der auch die Mitglieder der örtlichen katholischen Gemeinde eingeladen werden sollen. Die Bunkerkirche ist der Ort, an dem all dies stattfinden wird.
Musikinstrumente: Orgeln
Die Orgel, die 1972 in der evangelischen Kirche in Hosel installiert wurde, wurde von dem Orgelbauer Harald Strutz (Wuppertal-Barmen) entworfen. Er war auch für den Bau der Orgel verantwortlich. Die Anschaffung erfolgte im Jahr 2002 durch die Kirche des Allerheiligsten Sakraments. Das Instrument verfügt über ein Pedal, zwei unabhängige Manuale und insgesamt dreizehn Einzelregister. Das Spielen und Anhalten sind Beispiele für Handlungen, die auf mechanische Weise ausgeführt werden.
Der beste Ort für Ausstellungen
Ulla Sommers gründete im November 2003 den "Kunstort Bunkerkirche am Handweiser e. V." als Verein für bildende Kunst. Der Verein nutzte die Räume der Bunkerkirche, um eine Reihe von Veranstaltungen zu organisieren, darunter Ausstellungen und Theateraufführungen. Andererseits führten Konflikte im Zusammenhang mit den vertraglichen Verpflichtungen des Vereins mit der Kirchengemeinde dazu, dass der Vorstand des Vereins Ende 2006 zurücktrat. Diese Ereignisse führten schließlich zur Auflösung des Vereins selbst als Folge dieser Differenzen.