Karl Sonnenschein: Der Diener Gottes auf Lebenszeit

Karl Sonnenschein: Der Diener Gottes auf Lebenszeit
Karl Sonnenschein: Der Diener Gottes auf Lebenszeit
Karl Sonnenschein war ein katholischer Priester, Sozialarbeiter, Publizist und Politiker, der am 15. Juli 1876 in Düsseldorf geboren wurde und am 20. Februar 1929 in Berlin verstarb. Karl Sonnenschein war vor allem in der Arbeiter- und Studentenpastoral eltern und -sozialarbeit tätig. Er war als Berater des Christlich-Sozialen Volksbundes für das katholische Deutschland tätig und engagierte sich auch in diesen Bereichen carl sonnenschein grundschule.

Kurze Lebensgeschichte

Carl Sonnenschein wurde in Düsseldorf als Sohn des Klempners und Installateurs Ernst Sonnenschein (1844-1878) und seiner Frau Maria geb. Lütgenau geboren wolfgang löhr. Ernst Sonnenschein war Klempner und Installateur (1852-1901). Sein Großvater betrieb nicht nur eine Klempnerei, sondern unterhielt auch eine Pilgerherberge im Dorf Hardenberg, das als Wallfahrtsort bekannt ist. Sonnenscheins Onkel war neben der Gründung eines Krankenhauses und einer Kinderspeisung in Borbeck auch im kirchlichen Dienst tätig sekretariat sozialer studentenarbeit. An den Folgen der Kriegsereignisse zwischen 1870 und 1871 starb Carls Vater, als Carl erst zwei Jahre alt war. Im Jahr 1884 heiratete seine Mutter den Klavierstimmer und Musiklehrer Noll, der fortan alles tat, um Carl in seinen akademischen Bestrebungen zu unterstützen.

Das Studium von Karl Sonnenschein

Nach dem Abitur am Düsseldorfer Hohenzollern-Gymnasium, dem heutigen Gorres-Gymnasium, setzte er seine Ausbildung am alle Collegium Germanicum in Rom fort, das von Jesuiten geleitet wurde. Er besuchte auch die Schule in Bonn. Neben seinen akademischen Leistungen war er in der Gemeinde als "Lumpenbändiger" bekannt, da er Kindern aus einkommensschwachen Familien Religionsunterricht erteilte. Darüber hinaus führte er Besucher durch die Katakomben arbeit. Im Jahr 1897 erhielt er den Doktortitel in Philosophie, und im Jahr 1900 wurde ihm der Doktortitel in Theologie verliehen. Der 28. Oktober des Jahres 1900 war der Tag seiner Priesterweihe. Damit sich seine römische Phase richtig entfalten konnte, war es unerlässlich, dass er sich mit dem italienischen Katholizismus auf sozialer und politischer Ebene auseinandersetzte. In den folgenden Jahren wurde er Ehrenmitglied der Katholischen Studentenverbindung K. St. V. Semnonia Berlin (Osnabrück).

Tätigkeit im Rheinland

1901 besuchte Sonnenschein noch einmal Düsseldorf. 1902 wurde er zum Pfarrer in Aachen und 1903 in Köln-Nippes ernannt, wo er sich besonders in der Jugendarbeit engagierte. Er baute einen Dienst für Arbeitsvermittlung und Berufsberatung auf. Im Jahr 1904 wurde er nach Elberfeld versetzt. Hier konzentrierte er sich auf die Seelsorge an Hausangestellten und die Erziehung von Frauen schülern(er förderte das Frauenstudium). Für die von ihm betreuten italienischen Bergarbeiter gründete er eine eigene Zeitung, Der Italiener in Deutschland. Außerdem sorgte er dafür, dass der erste Italiener in die Landesregierung berufen wurde. Sonnenschein setzte sich dafür ein, dass die Italiener nicht als Streikbrecher eingesetzt wurden, wenn die deutschen Arbeitnehmer streikten schülerinnen. Er erwarb sich schnell den Ruf, vergesslich zu sein und zu jeder Tages- und Nachtzeit nach möglichen Spendern zu suchen. Aufgrund seiner beunruhigenden politischen Aktivitäten wurde er 1906 beurlaubt. Er konzentrierte sich nun auf das Schreiben und bekam schließlich eine Anstellung beim Volksverein für das katholische Deutschland in Mönchengladbach, einer Denkfabrik für den sozialen Katholizismus. Er setzte sich für christliche Gewerkschaften ein, weil sie für ihn angewandtes Christentum darstellten. Die Bekanntschaft mit Elisabeth Gnauck-Kühne gab ihm wichtige Impulse. In Mönchengladbach gründete er 1908 das "Sekretariat für soziale Studentenarbeit".

Die bekanntesten Werke

Seine Zeitschrift waren die Sozialen Studentenblätter. Neben der Einrichtung sozialer Studentenzentren in anderen Städten, vor allem in Gewerkschaftsbüros und Gesellenheimen, baute er in seinem eigenen Haus ein Studentenstipendium auf. Inspiriert wurde er dazu von den englischen Siedlungen. Er schuf einheitliche Weiterbildungsprogramme für Studenten und andere Personengruppen, die sich später zu katholischen Erwachsenenbildungseinrichtungen entwickelten.
gold and silver table lamp Er koordinierte Schreib- und Briefkampagnen und kämpfte während des Ersten Weltkriegs für flämische Kriegsgefangene. Er nahm den Konflikt als Chance wahr, die Klassengesellschaft zu untergraben. Seine Schriften aus dieser Zeit lassen jegliches Verständnis für das Leiden der Truppen in einem industrialisierten Konflikt vermissen und weisen eine nationalistische Melancholie auf, die man in der katholischen Welt kaum noch findet. Nach dem Krieg gründete er ein Katholisches Akademisches Arbeitsamt in Mönchengladbach.

Arbeiten in Berlin Originaltext

Sonnenschein verließ Mönchengladbach nach Kriegsende 1918 in den Tagen der Novemberrevolution in Richtung Berlin, vermutlich aus Sorge um die herannahenden Belgier. Das Sozialarchiv des Volksbundes, in dem er sich zunächst niedergelassen hatte, zog ständig um, bevor es sich in der Georgenstraße 44 niederließ. Seine Kartei - eine Kartei für Sozialarbeit - war dafür bekannt, dass sie sowohl die Hilfsbedürftigen als auch die möglichen Anbieter gründlich erfasste. Auch die russischsprachige Bildhauerin Harriet von Rathlef-Keilmann, der Rechtsanwalt Hubertus Prinz zu Löwenstein und die Dichterin Else Lasker-Schüler gehörten zu diesem Helferkreis. Ihn bewegten die berufliche Entfremdung und das ungenutzte intellektuelle Potenzial, und seine besondere Sorge galt der Notlage des akademischen Proletariats in der Nachkriegszeit.

Hauptinitiativen von Karl Sonnenschein

Auch die christliche Beerdigung der Selbstmörder beunruhigte ihn. Der Volksverein unterstützte seine Aktivitäten bis 1925 finanziell, danach war er auf sich allein gestellt. Seine Haupteinnahmequellen waren Vorträge und Flugschriften. Neben der Übernahme des bestehenden Katholischen Kirchenblattes, dessen publizistisches Gewicht und Auflage er erheblich steigern konnte, führte er 1924 auch ein kirchliches Mitteilungsblatt für Akademiker ein. Er begann 1923 mit dem Aufbau einer katholischen Volkshochschule und eröffnete 1926 mit Hilfe von Spenden und Rezensionsexemplaren eine katholische Lesehalle. Er gründete den "Katholisch-märkischen Geschichtsverein" und den Märkischen Kalender, nachdem er sich in Berlin verlaufen hatte. Er ergriff die Initiative zur Gründung der Kolonie Marienfelde-Mariengarten und der Josephs-Siedlung in Tegel. Er unterrichtete nach wie vor italienische Kinder. Außerdem gründete er die Arbeitsgemeinschaft katholischer Künstler. Als sein Nachfolger traf am 15. April 1928 der Theologe Johannes Pinsk in Berlin ein. Carl Sonnenschein, der Historiker Karl Heinrich Schäfer und Josef Deitmer gründeten 1928 gemeinsam den Diözesanhistorischen Verein in Berlin. Ziel des Vereins ist es, das Interesse an der lokalen Kirchengeschichte zu fördern und die wissenschaftliche Forschung voranzutreiben. Die letzten zehn Jahre seines Lebens kämpfte er gegen eine Herzmuskelschwäche. Nicht nur die katholische Gemeinde, sondern auch die jüdische Gemeinde, die Sozialdemokraten und viele andere trauerten nach seinem Tod um ihn.
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